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Quintonil – Mexiko Stadt

Dezember 2021

Ich besuchte das Restaurant Quintonil auf meiner 3-monatigen Mexiko-Reise. Einen Tag später waren wir im ebenso besuchenswerten Restaurant SUD 777.

Ein Schweizer Kollege lebt schon viele Jahre in Mexiko Stadt und liebt ebenso wie ich gutes Essen. Daher war es klar, dass wir zusammen in ein paar Gourmet-Restaurants schlemmen wollten.

Neben dem Restaurant Pujol gilt auch das Quintonil als eines der besten Restaurants in Mexiko Stadt. Der Besitzer und Chefkoch Jorge Vallejo hat früher im Pujol bei Enrique Olvera als Chef de Cuisine und im Noma in Kopenhagen gearbeitet und einiges gelernt, doch jetzt setzt er seine eigenen Akzente.

Das Quintonil ist sehr gut besucht, so dass wir auf die Warteliste gesetzt wurden, obwohl wir lange vorher reserviert hatten. Schlussendlich wurde uns zwei Tage vorher mitgeteilt, dass wir über Mittag bei Quintonil einen Tisch erhielten. Das war einen Tag vor unserem geplanten Besuch im SUD 777 Restaurant.

Vom Haus meines Kollegen waren es zum Restaurant im eleganten Polanco-Viertel im nördlichen Teil der Stadt rund 10 km.

Der Eingang

Unser Menu – mit der Weinbegleitung kostete es rund CHF 230 (EUR 220)

Als Willkommensdrink wurde uns ein japanischer Sake ausgeschenkt.

Mais ‚Chileatole‘, Knollen, Chayote-Kürbis, ‚Epazote‘-Öl

Am Tisch kam noch die Sauce dazu.

Ein Weisswein vom spanischen Baskenland

Gepanzerte Krabbe in einer grünen ‚Mole‘ mit Kaffirlimette, Thai-Basilikum, blaue Mais-Tostadas

Zum nächsten Gang wurde uns ein Grüner Veltliner aus der Wachau in Österreich serviert.

Vier Tage gereifter Kampachi, gebrannter Mais, Broccolini, Austernmayonnaise

Als nächstes wurde uns ein Riesling vom berühmten Weingut Egon Müller aus dem Moselgebiet aufgetischt.

‚Tostada de patas‘, Venusmuscheln, eingelegte Schweinsfüsse, Gemüse, gebratene Bohnen

Zum folgenden Gang erhielten wir einen Weisswein von einem zwischen Turin und Genua gelegenen Weingut.

Reis ‚a la tumbada‘, geräucherter Wolfsbarsch in Reispaste

Der Terras de Tavares ist ein portugisiescher Rotwein aus Jaen- und Rufete-Trauben.

‚Tamal colado‘, Ente ‚pibil‘, ‚Salsa criolla‘ mit Habanero, Shiso und Knoblauchconfit

Dieser Rotwein aus der Nebbiolo-Traube stammt ebenfalls aus einem Weingut zwischen Turin und Genua. Er passte ausgezeichnet zur folgenden geschmorten Schweineschulter.

Schweineschulter, ‚chaya‘ (eine mexikanische Spinatart) und Ancho Reyes Likör ‚pipián‘, Wurzelpüree

Kaktus-Sorbet

Zum Kaviar-Gang erhielten wir diesen Bio-Birnen-Cider aus der Normandie (Frankreich) von Eric Bordelet, einem früheren Sommelier.

Creme fraiche, Passionsfrucht, Kaviar

Zum Dessert wurde dieser spanische Wermut aus Tempranillo-Trauben serviert. Er lagerte während 6 Monaten in Eichenfässern.

Schwarze Zapote-Steine (eine Frucht), rosa Pfeffer, karamellisierte weisse Schokolade

Wir waren begeistert vom Quintonil. Alles war perfekt! Der einzige kleine Negativpunkt für mich war, dass kein mexikanischer Wein ausgeschenkt wurde, denn auch in Mexiko gibt es ausgezeichnete Tropfen.