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Chile – Santiago und die Atacama Wüste

November / Dezember 2022

Nach ein paar Wochen an der touristischen Playa Maya in Yukatan, Mexiko flog ich nach Santiago de Chile, der Hauptstadt von Chile. Ich war schon mehrere Male in Chile und komme immer wieder gerne zurück.

2009 war ich in Patagonien und Chiloe. 2014 reiste ich von Santiago de Chile in den Norden zur Atacama Wüste. Die Osterinsel besuchte ich 2015 und 2017 und 2017/2018 reiste ich von der Atacama Wüste im Norden bis nach Puerto Montt im Süden.

 

Santiago de Chile

Bocanáriz Restaurant

Der Besuch des Restaurants Bocanáriz ist für mich auf jeder Santiago-Reise Pflicht. Das Foto zeigt die Liste der glasweise ausgeschenkten Weine, die alle aus Chile stammen.

Dieses Jahr gab es ein ausgezeichnetes Mittagsmenu zu einem attraktiven Preis. Das Foto zeigt das Dessert.

Weingut Vina Cousino Macul

Dieses exzellente Weingut ist nur 12 km vom Zentrum Santiagos entfernt und mit einem direkten Bus erreichbar. Mir gefielen die degustierten Weine und die Tour war sehr informativ.

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Der Keller mit den bis 100-jährigen Weinen des Weinguts

Oporto Steak Bar

Dieses für mich neue Restaurant in einem eleganten Geschäftsquartier Santiagos serviert exzellente Steaks. Die Crème Brûlée wurde gleich am Tisch karamelisiert.

Da ich die meisten Sehenswürdigkeiten in Santiago während meinen früheren Besuchen bereits gesehen hatte, machte ich mich auf die Suche nach weniger bekannten Orten.

Templo Bahá’í

Nach meinem Besuch des Haupttempels der Bahá’í Religion in Haifa/Israel, war nun der einzige Tempel dieser Religion in Südamerika an der Reihe. Er wurde 2016 eröffnet und beeindruckt mit seiner einzigartigen Architektur. Die einzelnen Teile des Gebäudes sind aus Marmor und gegossenem Glas.

Parque Bicentenario

Auf dem Weg zu einem Restaurant besuchte ich den Bicentenario Park mit einem Teich, in dem neben Flamingos …

… auch schwarz-weisse Schwäne leben. Dieser Schwan hat sogar ein Junges auf dem Rücken.

Aquí Está Coco

Dieses Restaurant ist eines der besten in Santiago für Meeresfrüchte und Fische. Bereits im Januar 2018 war ich in diesem Restaurant. Unterdessen ist es umgezogen, aber das Essen ist immer noch spitze.

Nun weiss ich, was Abalones sind (Meeresschnecken) und natürlich bestellte ich diese wieder zur Vorspeise.

Der Kellner zeigte mir freundlicherweise eine dieser Meeresschnecken vor der Verarbeitung.

Mercado Central

Der riesige Markt ist immer einen Besuch wert.

Halbierte Schweinefüsse

Südamerika beherbergt viele Maissorten. Dieser Mais ist schwarz.

Eisenbahn-Museum (Museo Ferroviario de Santiago)

Etwa 15 historische Lokomotiven und einige Wagen begeistern die Eisenbahnliebhaber.

Senso Restaurant

Das Senso Restaurant im Mandarin Oriental Hotel begeistert mit seiner Architektur und der gehobenen Küche.

Atacama Wüste

Beim Anflug auf Calama, dem Tor zur Atacama-Wüste, werden die Windparks und Solarkollektoranlagen sichtbar, für die die Atacama-Wüste ideale Bedingungen bietet.

Todes-Tal (Valle de la Muerte)

Nach einem kurzen Spaziergang vom Hauptort San Pedro de Atacama Richtung Nordosten erreichte ich das Todes-Tal. Wie überall um San Pedro de Atacama sind auch hier die Gesteinsformationen spektakulär.

Mond-Tal (Valle de la Luna)

Der Besuch des Valle de la Luna ist einer der Höhepunkte einer Atacama-Reise. Ich besuchte das Tal schon mehrmals (2014 und 2017), doch dieses Mal war ich erschrocken. Ich fuhr immer mit dem Fahrrad in etwa einer Stunde zum Mond-Tal. Schon früher musste ich am Eingang zum geschützten Gebiet einen Eintrittspreis bezahlen. Dieses Jahr war der Eintritt nur mit einem Online-Ticket möglich und der Eintrittspreis wurde kräftig erhöht. Als „Gegenleistung“ erhielt ich eine Karte, die ich nicht benötige und eine Rangerin erklärte mit die Gegend, die ich bereits kenne. In der Vergangenheit blieb ich bis zum Sonnenuntergang und genoss die rot angeleuchteten Felsen. Umso mehr war ich enttäuscht, als ich hörte, dass einige mir bekannte Wege nun gesperrt sind und alle Fahrradfahrer das Tal um 15 Uhr verlassen müssen. Zudem machte mich die Rangerin darauf aufmerksam, dass auf einem schmalen Wanderweg Einbahn gilt, da das Kreuzen zu gefährlich sei. Unter diesem Vorwand könnte man mehr als dreiviertel der Schweizer Wanderwege als Einbahnwege definieren. Oh je! Mit dem zusätzlichen Eintrittsgeld wurden weitere Ranger angestellt, die die Einhaltung dieser Regeln kontrollieren.

Trotz allem ist die Landschaft weiterhin eindrücklich.

Als braver Schweizer war ich Punkt 15 Uhr an der Rangerstation und wollte mich abmelden. Die Ranger lächelten und meinten, dass dies nicht notwendig sei. Mmmh … Ich hätte also problemlos länger bleiben können.

Tour zum Geysir del Tatio

Die Tour zum Geysir del Tatio hatte ich bei früheren Besuchen ausgelassen, wohl weil man früh aufstehen muss und es auf der Hochebene auf 4’000 Meter frühmorgens sehr kalt ist. Doch dieses Mal wollte ich eine der letzten ausstehenden Sehenswürdigkeiten besuchen. Nach zwei Stunden Fahrt erreichten wir vor Sonnenuntergang die Hochebene am Fusse des Tatio Vulkans. Überall stieg Dampf in die eiskalte Luft auf und ein paar Meter hohe heisse Wasserfontänen schossen aus Erdlöchern. Wir waren so früh unterwegs, weil die Dämpfe bei höherer Lufttemperatur im Verlaufe des Tages kaum mehr sichtbar sind.

Auf dem Rückweg machten wir an einem Aussichtspunkt auf den Vulkan Putana halt.

Ein eindrückliches Erlebnis!

Quebrada de Chulacao

Durch dieses Tal fliesst der Atacama Fluss. Der Eingang zu diesem Nationalpark befindet sich ein paar Kilometer nördlich von San Pedro. Auch hier erhielt ich neuerdings eine Karte und Erklärungen von einer Rangerin. Ich liess das Fahrrad bald stehen und ging zu Fuss weiter, damit ich diese grossartige Gegend in aller Ruhe geniessen und die besten Fotopositionen finden konnte.

Ich besuchte diese einzigartige Gegend bereits 2017.

Anfangs ist das Tal noch breit.

Dann wir der Weg enger und spektakulärer.

Aussicht auf den 5’916 Meter hohen Licancabur Vulkan.

Am Ende der Wanderung erreichte ich die Kirche von San Isidro. Seit 2017 bekamen die Türe und das Kreuz auf der Kirche eine neue Farbe und auf dem Sockel vor der Kirche ist kein Kreuz mehr vorhanden.

Der 5’916 Meter hohe Licancabur Vulkan ist auch im Dorf San Pedro de Atacama omnipräsent.

Pasteleria Suiza

Der Bäcker und Besitzer dieser Patisserie ist kein Schweizer, aber er hat Berufserfahrungen in der Schweiz gesammelt.

Laguna Chaxa

Auf dem Weg zu den roten Felsen (Piedras rojas) machten wir einen Stopp bei der 55 km vom Hauptort San Pedro de Atacama entfernten Laguna Chaxa im geschützten Gebiet La Reserva Nacional Los Flamencos. In der Laguna leben kleine, bis 1 cm grosse Artemia, Ringelhandgarnelen, von denen sich die zahlreichen Flamingos in der Lagune ernähren. Da die Lagune keinen Abfluss hat und das Wasser nur verdunsten kann, ist die Salz- und Mineralkonzentration sehr hoch.

Rote Felsen (Piedras Rojas)

Nach weiteren 130 km erreichten wir auf 4’200 Meter Höhe die Gegend Piedras Rojas, die von roten Felsen bedeckt ist. Die rote Farbe stammt vom oxidierten Eisen im Gestein. Obwohl das Wetter trüb war, genoss ich die Wildheit dieser windigen und kühlen Gegend.

Mars-Tal (Valle de Marte)

Ein schweres Holztor mit einem Hinweis auf Bauarbeiten verwehrten den Zugang zu diesem nur wenige Kilometer von San Pedro de Atacama entfernten Tal. Ich wanderte weiter und entdeckte nicht weit vom Tor einen Weg, der ohne ein Hindernis zu überqueren ins Tal führte. Wegen der offiziellen Schliessung war ich alleine und auch Eintrittsgebühren zahlte ich hier keine.

Je weiter ich ging, desto beeindruckender wurde die Landschaft.

Die Aussicht am Ende des Mars-Tales, im Hintergrund der Vulkan Licancabur

Piedra del Coyote Aussichtspunkt

Ich wanderte weiter durch die Wüste und erreichte nach 2 Stunden diesen atemberaubenden Aussichtspunkt.

Nach weiteren 40 Minuten wandern kam ich zum ebenfalls fantastischen

Likan-Antay Aussichtspunkt

Auf dem Weg zurück nach San Pedro de Atacama

Weihnachtsbäume in der Wüste

Von San Pedro de Atacama reiste ich per Bus über die Anden nach Argentinien. Dieses Foto schoss ich aus dem Bus und nahm damit Abschied vom Licancabur Vulkan links auf dem Bild.

Die Atacama Wüste um den Hauptort San Pedro de Atacama ist eine einzigartige Gegend, die ich immer wieder gerne besuche.