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Brunei

Januar 2014

Von Kota Kinabalu in Malaysia kommend fuhren wir mit dem Bus nach Brunei. Der Sultan von Brunei ist dank des Ölreichtums vor der Küste einer der weltweit reichsten Männer. Die Busfahrt führt über vier Grenzübergänge, so dass auf dieser Busfahrt gleich zwei Seiten des Reisepasses bestempelt werden. Der erste Stempel wurde beim Grenzübertritt zwischen den Malaysischen Provinzgrenzen Sabah und Sarawak in den Pass gedrückt. Als nächstes reisten wir in eine bruneiische Enklave ein. Dann verlässt man Brunei wieder und reist wiederum nach Malaysien ein. Schlussendlich reist man wieder in Brunei ein. Bei jedem dieser Übergänge muss je ein Ausreise- und Einreise-Formular ausgefüllt werden und das Gepäck wird auch immer wieder kontrolliert.

Brunei ist ein eigenartiges Land. Die Leute scheinen nicht reicher als im benachbarten Malaysia. Vom riesigen Ölreichtum profitiert fast ausschliesslich der Sultan und sein Tross. Die Einwohner Bruneis können immerhin von einem kostenlosen Schul- und Gesundheitssystem profitieren. Mir schien, dass das Niveau dieser Dienstleistungen aber bloss dem üblichen südostasiatischen Standard entsprach.

Bandar Seri Begawan

In der Hauptstandt Bandar Seri Begawan kann ein Teil des Palastes vom Fluss aus gesehen werden. Er ist riesig. Über allem trohnt eine goldene Kuppel.

Der Sultanspalast

Brunei ist strikt islamisch, so dass kein Alkohol ausgeschenkt wird. Es können ein paar imposante Moscheen besucht werden, die zu besonderen Anlässen des Königshauses errichtet wurden.

Die Sultan Omar Ali Saifuddien Moschee

Die Jame’Asr Hassanil Bolkiah Moschee

Bandar Seri Begawan, die Hauptstadt Bruneis

Die Stelzensiedlung Kampong Ayer ist das historische Siedlungsgebiet von Bandar Seri Begawan.

Nach Sonnenuntergang sind kaum mehr Leute auf der Strasse. Das Highlight des Brunei-Besuches war für mich das japanische Restaurant ‚Kaizen Sushi‘. Es ist eines der besten japanischen Restaurants, das ich je besucht habe (inklusive denen in Japan) und das Preis-Leistungsverhältnis ist unschlagbar.

Belalong Nationalpark

Der Belalong Nationalpark schützt den Regenwald in Brunei. Da Brunei vom Erdöl lebt, setzt das Land nicht auf die Abholzung des Regenwaldes wie zum Beispiel das Nachbarland Malaysia. Daher ist der Regenwald noch unberührt. Die Artenvielfalt war erstaunlich! Auf unserem Trek durch den Park kamen wir an einem riesigen Gerüst vorbei, das die gesamte Höhe des Urwaldes abdeckte. Damit sammelten Wissenschaftler auf unterschiedlichen Höhen Insekten. Einer der Wissenschaftler erzählte mir, dass er den Verdauungstrakt einer bestimmten Insektenart untersuchen wollte, da dieses Insekt sich von einer giftigen Pflanze ernähren kann. In einem Bach befanden sich Fische, die kleine Hautteile von den Füssen abknapperten und damit die Füsse reinigten. Ein natürlicher Fisch-Spa! Das Mittagessen bestand aus Huhn, Reis und Gemüse, das im Bambusrohr über dem Feuer gekocht wurde. Interessant war die Nachtwanderung, auf der wir nachtaktive Tiere wie Krebse, Frösche und gut getarnte Insekten entdeckten.

Im Belalong National Park

Eine Liane

Ein fleischfressende Pflanze

Dieses Insekt ist gut getarnt.

Ein kleiner Krebs auf einer Pflanze

Von Brunei flogen wir zurück nach Kuala Lumpur und setzten unsere Malaysia-Reise fort.