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Thailand – Weniger besuchte Inseln nahe Phuket

Januar 2024

Nach meiner Tasmanien-Reise flog ich nach Thailand. Regelmässige Leserinnen und Leser meiner Webseite wissen, dass ich dem Massentourismus so weit wie möglich ausweiche. Im Jahr 2024 erreichte der Tourismus bereits neue Besucherrekorde, so dass ich dieses Mal fünf weniger besuchte Inseln auf der Westseite Thailands in der Nähe von Phuket besuchte.

Auf dem Flughafen Phuket angekommen, fuhr ich gleich zu einem kleinen Gästehaus ganz in der Nähe des Bang Rong Piers im Nordosten von Phuket, von wo am nächsten Tag das Boot nach Ko Yao Yai aufbrach.

Mein erstes Essen im Süden Thailands: Reis mit Cashew-Nüssen in einer Ananas. Es schmeckte so gut, wie es aussieht!

Ko Yao Yai

Die Insel ist mit 26 km relativ lang verglichen mit den meisten anderen Inseln, die ich besuchte. Deswegen mietete ich für meinen 6-tägigen Aufenthalt ein Motorrad.

Loh Pared Strand

An diesem langen Strand lässt sich gut baden. Daher liegen an ihm gleich drei Resorts.

Wunderschöne Sonnenuntergangsstimmung

Phru Nai Pier

Ganz im Süden der Insel wird weiterhin Fischerei betrieben. Hier reparieren vornehmlich Frauen die Netze.

Sea Breeze Resort

Ein schöner Flecken Erde!

Aussicht vom Anantara Koh Yao Yai Resort & Villas auf die vielen Kalksteinfelsen im Meer, die für diese Gegend typisch sind.

Laem Had Strand

Der schönste und interessanteste Strand der Insel

mit der Sandbank

Laem Had Strand beim Sonnenaufgang

Ich stand früh auf und fuhr mit meinem Motorrad noch in der Nacht zum Strand, um den Sonnenaufgang zu erleben.

Magisch!

Die Insel hat eine muslimische Bevölkerung, so dass die meisten Restaurants keinen Alkohol ausschenken.

Ko Jum

Um zur nächsten Insel zu gelangen, musste ich in Krabi das Boot wechseln, wo ich kurz mit dem Massentourismus in Kontakt kam.

Da die Insel Ko Jum 9 km lang war, mietete ich auch hier ein Motorrad.

Golden Pearl Strand

Der Hauptstrand der Insel zieht sich mehrere Kilometer der Westküste entlang. Im Hintergrund ist der Hügel Khao Ko Pu, den ich später bestieg.

Ein typisches thailändisches Boot

Leider wurde immer wieder Abfall verbrannt, so dass oft ein ungesunder Rauch in der Luft war, der vor allem beim Joggen störte.

Sonnenuntergangs-Strand (Sunset Beach)

Dieser ruhige Strand befindet sich im Norden der Insel.

Fest der Schule im Dorf Bang Ting Rai

Schülerinnen und Schüler der lokalen Schule führten verschiedene Tänze vor. Das Bild zeigt eine der Schülerinnen vor ihrem grossen Auftritt.

Aufstieg auf den Khao Ko Pu

Der etwas über 400 Meter hohe Hügel ist die höchste Erhebung der Insel. Anfangs wanderte ich durch Kautschuk-Plantagen.

Nachdem ich die verlassenen Gebäude erreichte, folgte ich dem Hauptweg, der mich aber immer weiter in die Plantagen führte und unwegsamer wurde. Ich überraschte sogar eine Kobra-Schlange, die sich aber ins Unterholz zurück zog. Später las ich, dass ein Biss innert weniger Minuten zum Tod führt. Tatsächlich sind auf Ko Jum schon Leute an Kobrabissen gestorben. Der korrekte Weg zweigt bei den verlassenen Gebäuden links ab.

Aussichtspunkt

Ko Ngai

Die 4 km lange Insel ist bekannt für ein wenig teurere Übernachtungsmöglichkeiten, da die Insel aussergewöhnlich schön sein soll. Mir erschloss sich diese Schönheit nicht, denn der ganze Strand war nur bei Ebbe durchgehend begehbar, aber bei Ebbe war das Schwimmen nicht möglich. Zudem störten Bauten zum Strandschutz.

Am Hauptstrand

Aussichten auf die in der Gegend vorkommenden Kalksteinfelsen

Ich hatte Glück und sah einen Nashornvogel.

Ein Weg führte vom Hauptstrand durch einen Dschungel zum Paradise Strand.

Dieser Strand war lang und es liessen sich Sonnenuntergänge geniessen, aber da es keine Palmen an diesem Strand gibt, ist er für mich kein Paradies-Strand.

Es gibt auf der Insel im Nordosten am Ende des Hauptstrandes ein paar Schnorchelmöglichkeiten. Ich erfuhr zu spät davon, so dass ich hier nicht schnorchelte. Ich habe wohl nichts verpasst, kenne ich doch weit bessere Schnorchelgebiete.

Ko Muk

Auch von der nur 8 km von Ko Ngai entfernten Insel Ko Muk war ich nicht begeistert. Einerseits waren hier Sandmücken (engl. sand flies) anzutreffen. Das sind kleine fliegende Insekten, deren Stich noch nach einer Woche juckt und bei denen der Anti-Mücken-Spay keine Wirkung zeigt. Ich reagiere allergisch auf diese Stiche, so dass ich um Inseln mit Sandmücken einen grossen Bogen mache. Zudem sind auf dieser Insel meine Lieblingshosen bei einer Wäscherei verschwunden.

Ein Segelfisch in der Auslage eines Restaurants

Charlie Strand

Der Charlie Strand ist der schönste der Insel.

Es gab auch einen Weg zu einem Aussichtspunkt durch den Dschungel, doch hatte ich von der Aussicht mehr erwartet.

Smaragdgrotte (engl. Emerald Cave)

Die Hauptattraktion der Insel ist eine 80 Meter lange Höhle, durch die man bei Ebbe schwimmen kann und anschliessend eine nach oben offene Grotte mit steilen Felswänden erreicht.

Fahrt zur Höhle

Das Ende der Höhle von der Grotte aus gesehen. Die Grotte selbst konnte ich nicht fotografieren, da schon früh morgens Touristen dort waren, aber auch wegen der Enge der Grotte.

Koh Lanta

Die letzte Insel auf dieser Thailand-Reise war Ko Lanta. Sie ist mit 21 km recht lang und die touristischste Insel meiner Reise. Das war gut so, denn hier fand ich Annehmlichkeiten, die ich auf den anderen Inseln vermisste.

Pra-Ae Strand

Ich wohnte am Pra-Ae Strand. Er ist ideal zum Schwimmen und Joggen und hat ein paar gute Restaurants.

Sonnenuntergang

Ein Müesli, wie man es nur auf touristischen Inseln findet.

Das Städtchen Lanta besteht nur aus historischen Gebäuden, eine Seltenheit in Thailand.

Livekonzerte fanden nur einmal pro Woche statt. Deshalb waren sie gut besucht. Es herrschte eine gute Stimmung und die Leute tanzten zur Musik.

Kan Tiang Strand

Der ganzen Westküste von Ko Lanta entlang findet sich ein Strand nach dem anderen. Jeder hat eine andere Atmosphäre und ein anderes Publikum. Einer der schönsten Strände ist der Kan Tiang Strand.

Sicht vom Puh Pah View Restaurant über den Strand

Ko Lanta Nationalpark

Ganz im Süden der Insel befindet sich der National Park. Ein Wanderweg führt durch den Dschungel.

Auch die Affen fühlen sich im Nationalpark wohl.

Wanderung zur Khlong-Chak Höhle und zum Wasserfall

Ein Wanderweg führt einem Bach entlang zur Khlong-Chak Höhle und weiter zum Khlong-Chak Wasserfall.

Die Höhle

Fledermäuse schliefen an den Wänden.

Der Weg führt weiter zum Wasserfall.

Ein magischer Ort!

Der Wasserfall

Damit ging mein Inselhüpfen im Süden Thailands zu Ende. Ko Lanta hat mir am besten gefallen. Einerseits gibt es auf der Insel einiges zu sehen und die touristische Infrastruktur ist genügend, andererseits hat der Massentourismus die Insel noch nicht überrollt.

Bangkok

Ab Krabi flog ich zurück nach Bangkok. Eigentlich wollte ich in der Nähe des Flughafens übernachten, da ich am nächsten Tag nach Sri Lanka flog. Weil ich schon am Morgen in Bangkok ankam und noch einige Sachen einkaufen musste, entschied ich mich für eine Übernachtung in der Stadt, ganz in der Nähe des Zuges zum Flughafen. Ich musste die verschwundenen Hosen und Flip Flops ersetzen und eine Webcam kaufen, da die in meinem Laptop eingebaute Kamera den Geist aufgab. Auch neue Wasserschuhe waren auf der Einkaufsliste und Flossen für meine Maledivenreise und meine Zeit am Roten Meer. Dank guter Vorbereitung fand ich alles an einem langen Nachmittag.

Werbung für die Schweiz

Überraschend sah ich auf der Hochbahn Werbung für die Schweiz.

Nach meiner Entscheidung, in der Stadt Bangkok zu übernachten, reservierte ich sogleich einen Tisch im 1-Michelin-Stern Restaurant ‚Signature‘ mit seinem Chef Thierry Drapeau.

Signature Restaurant im Hotel Vie

Ich entschied mich für das 8-gängige Menu ‚Le Grand Bouquet‘.

Einer der Gänge war isländischer Seesaibling (rot ganz unten), Lauch und Lauchcreme, Kaviar und Flammenblumen. Ein Traum!

Eines der Desserts

Von den Pralinés links konnte ich eine Sorte auswählen. Wieso nicht alle? Das Schokoladenei rechts war zum Aufbrechen.

Zum Vorschein kamen ein paar Grand Cru Schokoladen-Pralinés. Himmlisch!

Damit ging meine 30-tägige Thailandreise zu Ende. Sri Lankan Airlines hatte die beste Verbindung von Bangkok nach Addu City im Süden der Malediven. Deshalb flog ich am nächsten Morgen nach Sri Lanka, wo ich 10 Tage am Hiriketiya Strand im Süden der Insel dem Müssiggang frönte. Leider wurde ich dort von einem Hund gebissen, so dass ich für die Tollwutauffrischimpfungen währen den 10 Tagen drei Mal das Provinzspital im 22 km entfernten Matara aufsuchen musste.