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Glover’s Atoll Resort & Island Lodge

Dezember 2019

Diese Webseite ist Teil meines Belize Reiseberichts. Eine Beschreibung meiner ganzen Belize-Reise findest Du unter diesem Link.

Von Hopkins fährt das wöchentliche Passagierboot zur Glover’s Atoll Resort & Island Lodge. Sie befindet sich im Glover’s Reef, einem Weltkultur-Erbe und marinen Schutzgebiet, 55 km von Hopkins aus im Meer gelegen und damit mehr als doppelt so weit vom Festland entfernt wie Tobacco Caye. Das Boot fährt jeweils am Sonntag hin und am darauf folgenden Samstag wieder zurück nach Hopkins. Deshalb wird ein Aufenthalt von einer Woche empfohlen. Es ist zwar möglich, an anderen Tagen an- oder abzureisen, aber dann fallen Bootskosten von USD 300 pro Weg an.

Geführt wird die Anlage von einer freundlichen Französin mit ihren Kindern. Daher können Europäische Kunden auf ein Euro-Konto in Frankreich einzahlen.

Es ist ein einfaches Resort, wo es Strom und langsames Satelliteninternet nur abends für ein paar Stunden gibt, wenn der Generator läuft. Das Riff ist so weit vom Festland entfernt, dass es keinen Mobiltelefon-Empfang gibt. Die Gäste können sich für ganz unterschiedliche Komfortstufen entscheiden. Vom Selbstversorger im Zelt bis zur Vollpension im Bungalow über dem Wasser reichen die Möglichkeiten. Ich entschied mich für die Halbpension im Bungalow über dem Wasser. Da ich gelesen hatte, dass die Insel eine ehemalige Kokosnussplantage war, wollte ich mich über Mittag von Kokosnüssen ernähren. Zudem backt die Französin ausgezeichnete Bananenkuchen.

Die Über-dem-Wasser-Bungalows

Die Sonnenuntergänge waren jedes Mal ein Erlebnis.

Die Sicht von der Terrasse meines Bungalows

Die Sonnenuntergänge vom Sunset Point

Ich erhielt das hinterste Bungalow Nr. 15. Zuerst dachte ich, dass ich den am wenigsten attraktiven Bungalow erhalten hatte, denn zum Restaurant waren es fast 10 Minuten zu Fuss. Aber als nach wenigen Tagen ein starker Sturm aufkam, war ich froh um diesen Bungalow, der sich im windgeschütztesten Teil der Insel befand.

Aber nun zum Schnorcheln. Gleich vor dem Resort lebt eine Gruppe von Ammenhaien (engl. Nurse Sharks), die auf Essensabfälle warten.

Im grossen Schnorchelgebiet sind mir regelmässig Rochen, Barrakudas, Grätenfische, Kofferfische, Kaiserfische, Tarpunfische und viele kleinere farbige Fische begegnet.

Federschwanz-Stechrochen (engl. Cowtail Stingray)

Ein junger Barrakuda (engl. Barracuda)

Grätenfische (engl. Bonefish)

Ein Schwarzpunkt-Kofferfisch (engl. Spotted Trunkfish)

Eine weitere Kofferfisch-Art

Ein junger Franzosen-Kaiserfisch (engl. French Angelfish)

Ein Atlantischer Tarpun (engl. Atlantic Tarpon)

Ein junger Schulmeister-Schnapper (engl. Schoolmaster)

und hier ein älteres Exemplar

Blaustreifen-Grunzer (engl. Blue Striped Grunt)

Eine Papageifisch-Spezie (engl. Parrotfish)

Diesen Fisch konnte ich nicht identifizieren.

Blauer Doktorfisch (engl. Blue Tang Surgeonfish)

Die Korallen waren gesund und wiesen eine grosse Vielfalt auf. Besonders beeindruckten mich die Fächerwälder, die ich sonst selten zu sehen bekomme.

Auf dem Land lebten neben den unzähligen Strandkrebsen drei Krebs-Arten im Wald. Diese Krebsart war die kleinste.

Es gab auch eine ein wenig grössere blaue Spezie.

Der Höhepunkt waren aber grosse Blaue Landkrebse (Blue Land Crab). Die Exemplare auf dieser Insel waren nicht besonders blau, was für diese Art aber normal ist.

Leider konnte ich das Atoll und die Insel nur drei Tag geniessen, denn ab Mittwoch kam ein Sturm mit sehr starken Winden auf, wie er anscheinend nur zwei Mal pro Jahr vorkommt. Leute in weniger windgeschützten Überwasser-Bungalows mussten ihre Unterkunft verlassen, da die Wellen von unten durch den Boden drückten und der Wind zu stark durch das Bungalow pfiff. Sie fanden in unbenutzten Häuschen auf der Insel Unterschlupf. Schnorcheln war nun unmöglich. Wegen dem Regen, den starken Winden und der Gefahr von fallenden Kokosnüssen war ich die ganze Zeit in meinem Bungalow und arbeitete am Guatemala-Reisebericht oder las.

Glücklicherweise liess der Sturm samstags am Tag der Rückkehr nach Hopkins nach, so dass unsere Gruppe in einem Katamaran trocken nach Hopkins kam.