November 2024
Die erste Destination auf meiner Winterreise 2024/25 ist Toronto, die am Ontario See gelegene Hauptstadt der kanadischen Provinz Ontario und die bevölerungsreichste Stadt Kanadas.
Ich verbrachte fünf Tage in dieser Stadt, was mir genug Zeit gab, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu besuchen.
Inhaltsverzeichnis
CN Tower
Der 553 Meter hohe CN Tower ist das Wahrzeichen der Stadt und wegen seiner Höhe weit herum sichtbar. Seit seiner Errichtung 1975 bis 2007 war er das höchste Gebäude der Welt.
Aussicht von der Hauptaussichtsplattform
‚The Top‘ Aussichtsplattform
33 Stockwerke höher gibt es eine weitere Aussichtsplatform, bei der die einzelnen Fenster aber viel kleiner sind und die Sicht eingeschränkter ist. Meiner Meinung nach lohnt sich dieses Zusatzticket darum nicht.
Herbstliches Toronto
Bootsfahrt der Skyline entlang
Ward’s Insel
Toronto vorgelagert sind ein paar Inseln, die sich mit einer regulären Fähre besuchen lassen.
Aussicht von der Fähre
Sicht von Ward’s Insel auf Toronto
Auch in der Nacht ist der CN Tower imposant!
Restaurant Yukashi Japanese Cuisine
Auch in Toronto wollte ich ein Gourmet Restaurant besuchen. Meine Wahl fiel auf dieses japanische Restaurant. Der Chef Daisuke Izutsu bekocht an einer Bar maxinal 10 Personen und bereitet die Speisen vor den Augen der Gäste zu. Auch die japanische kaiserliche Familie hat er schon mehrmals bekocht.
Der Besuch in seinem Restaurant war eindrücklich. Ich erlebte eine neue Dimension der japanischen Küche, die hier auf allerhöchstem Niveau zelebriert wurde. Ein weiteres Erlebnis war die Sake-Begleitung zum 9-Gang Menu. Ich hatte die Gelegenheit, verschiedene exzellente Sakes und einen japanischen Whisly zu kosten. Ich sagte dem Chef am Schluss, dass ich nun ein Problem habe, denn von nun an wird jeder Besuch in einem japanisches Restaurant enttäuschen.
Niagara-Fälle
Die Niagara Fälle sind bloss 136 km (2 Autofahrstunden) von Toronto entfernt. Ich buchte eine Tagestour.
Als erstes besuchten wir einen Ahornsirup-Laden, wo wir verschiedene Intensitäten des Ahornsirups probieren konnten.
Anschliessend erreichten wir nach wenigen Kilometern die Niagara-Fälle. Es gibt zwei Fälle. Links auf dem Bild ist der amerikanische Wasserfall zu sehen. Er befindet sich vollständig auf US-Staatsgebiet. Auf dem Bild hinten ist der viel eindrücklichere Horseshoe (Hufeisen) Wasserfall zu sehen, der grösstenteils in Kanada liegt.
Ich buchte eine Bootstour. Alle Passagiere erhielten eine Regenpelerine. Bald war der Grund klar. Das Boot fuhr so nah an die Wasserfälle, dass die Pasagiere durch die Gischt tropfend nass wurden. So konnten wir die Fälle mit allen Sinnen erleben.
Der amerikanische Teil
Horseshoe Wasserfall
Hier wurden wir richtig nass!
Reise hinter die Wasserfälle (engl. Journey Behind The Falls)
Ich buchte eine weitere Attraktion, die es dem Besucher erlaubte, über einen Tunnel hinter die Wasserfälle zu gelangen.
In einem Stollen konnten die Besucher das herabstürzende Wasser vom Fels aus beobachten …
… und auf eine Plattform gelangen, von der die herabstürzenden Massen von nah beobachtet werden konnten. Der obige Stollen war auf dem Bild auf der rechten Seite in der Felswand.
Schlussendlich sah ich die Horseshoe Fälle gleich bei der Abbruchkante.
Casa Loma
Eine weitere Attraktion ist ein neu-gothisches Schloss, das der kanadische Financier Sir Henry Pellatt für seine Familie von 1911 bis 1914 bauen liess. Es war das grösste private Haus in Kanada und das erste mit elektrischem Licht in Toronto. Wegen finanzieller Schwierigkeiten im Anschluss an den 1. Weltkrieg musste der Besitzer das Schloss 1923 bereits wieder verlassen und verkaufen. Anschliessend war es für eine kurze Zeit ein Luxushotel, bevor es in staatlichen Besitz überging. Während des 2. Weltkrieges diente es als ein geheimes militärisches Forschungslabor. Nun ist es ein Museum.
Das Schlafzimmer von Sir Henry Pellatt
Einer der vielen luxuriös eingerichteten Räume
Royal Ontario Museum (ROM)
Dieses Museum ist das grösste und meistbesuchte Museum in Kanada. Die Sammlung umfasst die Bereiche Kunst, Weltlultur und Naturgeschichte. Ich war mehrere Stunden mit der Ausstellung beschäftigt. Anbei finden sich Fotos einiger Ausstellungsstücke.
Mehrere Totem-Pfosten sind im Parterre ausgestellt. Mit 24.5 Metere Länge reichen sie über mehrere Stockwerke des Museums. Sie dienten gewissen indigenen Stämmen der Verehrung ihrer Ahnen.
Ein chinesischer militärischer Beamter aus den Gräbern der Familie Zu in Peking, vor 1656
Big Maple Leaf: Die königliche kanadische Münzanstalt hat 2007 fünf 1 Million Dollar Goldmünzen mit einem Gewicht von je 100 kg geprägt. Sie waren damit die weltgrössten Goldmünzen und mit einer Reinheit von 99.999% auch die reinsten. Den Titel als weltgrösste Goldmünze verlor sie 2011, als die australische Perth Mint eine 1-Tonnen-Goldmünze prägte.
2017 wurde eine der fünf 100-kg Goldmünzen im Bode Museum in Berlin gestohlen und ist seither nicht wieder aufgetaucht, obwohl die Diebe gefasst wurden und ihre Strafe absitzen. Auf Grund von Indizien nimmt die Polizei an, dass die Münze eingeschmolzen wurde.
Das Museum besitzt eine ausgezeichnete Mineralien-Sammlung. Dieser an einen Schinken erinnernde Rhodochrosit fiel mir auf.
Dieser beeindruckende Stein ist ein 573.03 Karat grosser Topaz.
Der Bereich ‚Naturgeschichte‘
Diese Trilobiten lebten vor ungefähr 500 Millionen Jahren auf dem Meeresgrund.
Art Gallery of Ontario
Dieses Kunstmuseum ist nach dem Royal Ontario Museum das 2.-grösste Museum in Toronto. Seine Sammlung umfasst 120’000 Werke.
Ein Ausstellungsraum
Eine in einem Fischernetz gefangene Meerjungfrau
Der Künstler Lawren Harris (1885-1970) ist berühmt dafür, die Atmospähre des kanadischen Nordens einzufangen.
Nach einem wärmeren Aufenthalt in Toronto als erwartet reiste ich weiter nach Santiago de Chile.